Im Kern der Kölner Südstadt entstand eine agile Bürofläche in den alten Gemäuern einer ehemaligen Möbelfabrik. Hier wurde der Prozess des gemeinsamen Arbeitens neu gedacht und man taucht ein in die moderne Welt des „New Work“- Prinzips. Zum Einsatz kam ein Materialmix aus weißer Seekiefer, einem Beton-Gussboden, sowie einem futuristisch anmutenden Hammerschlag-Metall. Ein mutiges und klares Farbkonzept weist den unterschiedlichen Arbeitsbereichen ihre Funktion zu und leitet einen während des Arbeitsprozesses durch seine räumlichen Bedürfnisse.
Flexibles Mobiliar passt sich den spontan wechselnden Arbeitssituationen an. Agiles Mobiliar lassen sich zügig umplatzieren
und schnell verstauen. Ein Sitzpodest dient als Treppe, lädt ein zum kurzen Smalltalk mit KollegInnen und verwandelt sich in der nächsten Szene zum Hörsaal für Vorträge und Workshops. Hier reagiert die Raumgestaltung auf die unterschiedlichen Möglichkeiten von Arbeitsatmosphäre. Verschiedene Zonen gruppieren das großzügige Büro in Ruhe- und Kommunikationsbereiche. Separierte Arbeitsnischen bieten in leisen Blau- und Grautönen die Möglichkeit sich temporär zurückzuziehen und sichtentzogen, konzentriert seiner Arbeit nachzugehen. In den eher offenen Bereichen wird die Arbeitsfläche durch halbtransparente Vorhänge begrenzt, die Durchblicke, Großzügigkeit und gleichermaßen textile Behaglichkeit erzeugen.
Zum Austausch und zur Kommunikation wird in den knalligen Zonen aufgefordert. Hier findet das starke Schwefelgelb seinen Platz. Korallrot polarisiert und macht die Bühne frei für Meetingraum und Phonebox. Eine großzügige und flexible Town Hall bringt das Team auf neutralen Boden zusammen und bietet unter anderem Fläche für ein kleines spontanes Basketballmatch. Hier bleibt der Arbeitsprozess im Flow. Im Ergebnis präsentiert sich eine durchdachte Arbeitswelt, die den Wandel der neuen, digitalen und agilen Zeit wider gibt.